Tihany / Plattensee
23.06.2018 • Gestern haben wir Hévíz verlassen und sind am Nordufer des Plattensees entlang gefahren. Dort wollen wir Bahá’í-Freunde in Alsóörs treffen. Zsuzsa und Gyuszi stellen sich als reizende Gastgeber heraus, die uns mit vielen Tipps versorgen.
Ganz besonders hilfreich war ihre Unterstützung, als ich feststellen musste, dass mein Fahrrad einen Platten hat.
Die von Gyuszi empfohlene Werkstatt hat dies schnell und gut wieder gerichtet.
Nach unserem Besuch in Alsóörs ging es zur Halbinsel Tihany. Sie teilt den Plattensee in einen kleineren nordöstlichen und einen größeren südwestlichen Teil. Bereits 1952 wurde sie zum ersten Naturschutzgebiet Ungarns erklärt.
An einer Badestelle finden wir ein schönes Plätzchen zur Mittagsrast. Während ich mich nach dem Essen erst einmal mit einem ausgiebigen Mittagsschlaf stärke, genießt Beate das angenehm warme Wasser im Plattensee und dreht ihre Runde.
Dominiert wird die Insel von der 1055 gegründeten Benediktinerabtei.
Von hier oben hat mein einen herrlichen Ausblick über den Plattensee.
Die aus Basalt und Schilf erbauten kleinen Häuser erzeugen ein für Ungarn ungewohntes Bild.
Im Übrigen warten Lavendelsouvenirs und Töpferwaren ebenso auf die Touristen wie zahlreiche Gaststätten. Obwohl in Ungarn die Schulferien diese Woche bereits begonnen haben, sind nur wenige Touristen unterwegs.
Mit unserem Wohnmobil stehen wir jedenfalls allein auf dem (kostenlosen!) Parkplatz.
Nach einer ruhigen Nacht auf dem Parkplatz an der Post gleich in der Nachbarschaft von Zsuzsi und Gyuszi fahren wir heute nach Budapest zum Campingplatz Haller. Unterwegs staunen wir über die großen Lavendelfelder und riesigen Sonnenblumenäcker, soweit das Auge reicht. In Budapest will man die Landwirte wohl nicht hereinlassen. Dieses Schild habe ich noch in keinem anderen Land gesehen.
Auf dem Campingplatz merken wir, dass wir in der Stadt sind. Eine Flugschau in der Stadt, bei der die Flugzeuge unter der Donaubrücke hindurch fliegen, macht einen Lärm, dass man meinen könnte, der Krieg wäre ausgebrochen. Nachdem der Campingplatz nebem mehreren Krankenhäusern liegt, ertönen die Sirenen der Krankenwagen unablässig. Und so voll war es noch auf keinem Platz!
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