Die Ayyám-i-Há („eingeschobene Tage“) sind ein fester Bestandteil des Bahá’í-Kalenders. Dieser beruht auf dem Sonnenjahr und beginnt jährlich zur Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche am 21. März. Dreh- und Angelpunkt der Konstruktion des Kalenders ist die Zahl 19. Entsprechend kennt der Bahá’í-Kalender 19 Monate mit je 19 Tagen, wobei ein Kalendertag mit dem Sonnenuntergang des vorangehenden Tages beginnt.
Die Ayyám-i-Há sind die eingeschobenen Tage, die zunächst dazu dienen, den Kalender regelmäßig an das Sonnenjahr anzugleichen. Nach diesem Kalendersystem der Bahá’í fallen die Ayyám-i-Há (vier bzw. fünf in Schaltjahren) in die Zeit zwischen dem 18. und den 19. Monat und liegen nach dem gregorianischen Kalender auf dem 26., 27. und 28. Februar sowie dem 1. März.
Neben dem rein „ordnenden“, also dem kalendarischen Sinn, haben die Ayyám-i-Há darüber hinaus einen religiösen und symbolischen Wert und sind vor allem der Gastfreundschaft und der Fürsorge anderen Menschen gegenüber gewidmet und sind zugleich Geschenktage. Sie dienen auch der Vorbereitung auf die neunzehntägige Fastenzeit, die sich direkt anschließt und vom 2. bis zum 20. März dauert.
Festgelegt wurde der Zeitpunkt dieser Tage in der wichtigsten Heiligen Schrift dem Kitáb-i-Aqdas, wo sich weitere Hinweise über die spirituelle Bedeutung dieser Zeit finden.
Die Bahá’í-Freunde in Malaga hatten viele ihrer Freunde und Bekannten ins Haus von Consueilo und Juan zum Ayyám-i-Há-Fest eingeladen und dies mit einem Kuchenwettbewerb verbunden. Wer einen Kuchen mitbrachte, nahm automatisch am Wettbewerb teil, bei dem nicht nur die drei am besten schmeckenden Kuchen prämiert wurden, sondern auch die drei Kuchen mit der originellsten Idee.
Wie schön, dass wir (unsere Freunde Monika und Werner und ich) dabei sein durften und alle rund 25 Kuchen probieren durften – was wir jedoch nicht schafften. Hier der stolze Gewinner des ersten Preises zusammen mit der Gastgeberin Consueilo:
Nach einem geistigen Teil mit Gebeten und Erläuterungen zu den Ayyám-i-Há sowie einer beeindruckenden Castagnetten-Vorführung stellten sich die knapp 50 Anwesenden vor. Was für eine internationale Gemeinschaft!
Menschen aus so vielen Herkunftsländern waren vertreten, dass wir uns auch ohne Spanischkenntnisse gut unterhalten konnten. Das Motto dieser Seite wurde wieder einmal eindrücklich bestätigt: „Die Erde ist nur eine Heimat und alle Menschen sind seine Bürger!“ – Bahá’u’lláh
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …