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Landesgartenschau in Bad Lippspringe: Eröffnung des Gartens der Religionen

Einen weiteren sehr spannenden Tag durften wir erleben: Am 29. April wurde in Bad Lippspringe auf dem Gelände der Landesgartenschau der Garten der Religionen eröffnet. Und zur Eröffnung und zum Ridvan Fest der Bahá’í sang unser Chor „Stimmen Bahas“! Es war eine sehr bewegende Veranstaltung und die freudige Stimmung der Veranstalter übertrug sich sofort auf alle Anwesenden. Über die Feier berichteten die „Neue Westfälische“, „Die Glocke“ und das „Westfalenblatt“.

Die Pfarrerin machte in eindringlichen Schilderungen deutlich, wie mühsam und letztendlich dennoch erfolgreich die sechs Jahre (!) der Vorbereitung, Planung und dann endlich der Durchführung dieses Projekts waren. Den Wunsch des Bürgermeisters, dass von Bad Lippspringe ein Impuls ausgehe in jede Stadt kann ich nur begrüßen. Jede Stadt müsste so einen Ort der Begegnung für alle Religionen haben, an dem ein fruchtbarer und friedlicher Dialog stattfindet. Nur die Begegnung und das Kennenlernen und Verstehen dessen, was fremd ist, birgt die Möglichkeit einer Annäherung.

Rund um den Pavillon in der Mitte waren die sieben Gärten der Religionen angelegt. Jeder Garten konnte den gleich großen Platz beanspruchen und wurde nach eigenen Vorstellungen gestaltet. Es waren vertreten die Buddhisten, Hindus, Juden, Christen, Sikhs, Muslime und die Bahá’í.

Fahrsicherheit: Training beim ADAC in Weilerswist

Heute ist ein spannender Tag für mich: Einen ganzen Tag bekomme ich für das Womo Anleitung und Übung von einem Trainer des ADAC. Zusammen mit weiteren 10 Wohnmobilen werden wir durch die vielfältigen Übungen geschleust. Anfangs werden die Übungen erklärt und dann über Funk im Auto angeleitet. Dietmar ist entweder Zuschauer oder Beifahrer, wovon er auch eine Menge profitiert.

Zuerst fahren wir zwischen und um Hütchen herum, natürlich auch in Kurven und auch mal enger gestellt. Ich bin mir ganz sicher und meine, das kann ich, aber schwupps, habe ich schon ein Hütchen erwischt. Gut, dass das nicht auf der Straße passiert ist, sonst wäre zu mindestens ein Kratzer oder eine Delle an der Seite.

Sehr erstaunlich war eine Demonstration mit Seilen, die an dem Seitenspiegel befestigt wurden, mit der der Trainer uns bewusst machte, wie der Radius hinter dem Auto ist, den wir sehen können. Unglaublich, was man direkt oder viele Meter hinter dem Womo überhaupt nicht sehen kann. Also immer auch aussteigen und gucken!

Und überhaupt die Spiegeleinstellung: Unser Spiegel war komplett falsch eingestellt, obwohl wir uns schon solche Mühe gegeben hatten.

Dann kommen verschiedene Übungen zum Bremsen: Vorgegeben wird die Geschwindigkeit und dann kann ich herausfinden, wie lange der Bremsweg bei 30, bei 40 oder 50 km/h ist. Es kostet richtig Überwindung, mit diesem schweren Auto eine Vollbremsung hinzulegen. Der Trainer gibt mir Anweisung im Auto: „Mit vollem Gewicht in die Bremse steigen, Sie müssen dabei vom Sitz hochkommen und sich mit den Armen so richtig am Lenkrad abstützen. Nochmal, das war zu zögerlich! Ich möchte volle Pulle sehen!“ Puh, gar nicht so einfach für eine 155 cm große und 50 kg schwere Person! Aber dann hat es gut geklappt:

 

Wir üben das Bremsen auf normaler, auf nasser und auf glatter Straße. Und immer soll ich mit dem ganzen Körpergewicht und mit aller zur Verfügung stehenden Kraft eine Totalbremsung hinlegen, so dass das ABS wirklich was zu tun bekommt. Und erstaunlich ist, dass kein einziges dieser schweren Autos ausbricht, sondern gerade zum Stehen kommt. Das war für mich eine richtige AHA Erfahrung. Ich glaube, ohne diese Anleitung hätte ich mich nie getraut, auf z.B. glatter Straße eine Vollbremsung hinzulegen. Gut, wir üben noch Ausweichen vor Hindernissen wie Wassersäulen, die sich unerwartet vor einem aufbauen. Macht Spaß!

Ja und dann kommt noch das leidige Einparken mit diesem großen Ding, und bei der Abschlussrunde sind sich alle, jedenfalls alle Frauen, einig, dass das noch mehr hätte geübt werden sollen.

Ja, es hat sich voll gelohnt, und ich habe mehr Vertrauen gewonnen. Ist zu empfehlen!

Besuch in der Heimat

Dienstag und Mittwoch besuchen wir meine Heimat: Wuppertal und Sprockhövel. In Wuppertal zeige ich Beate meine Schule und den langen Schulweg den Berg hinauf. An der architektonisch interessanten Schwimmoper finden wir einen Parkplatz, um die Innenstadt zu erkunden. Vieles erkenne ich noch wieder. Für einen Besuch des sehenswerten von der Heydt-Museums ist es schon zu spät, aber wir kommen sicher wieder.

Bei meiner Tante in Sprockhövel finden wir einen gut geschützten Stellplatz (siehe oben).

Es ist schon ein besonderes Gefühl, nach rund 60 Jahren noch einmal seine erste Wohnung anzuschauen, wenn auch nur von außen:

Die Umgebung hat sich natürlich inzwischen total verändert. Auch die Ruhr-Universität in Bochum, an der ich vor 44 Jahren mein Studium begonnen habe, ist nicht mehr wiederzuerkennen. Der Verkehrsführung dort ist mit Einbahnstraßen so kompliziert, dass ich nicht dazu komme, den heutigen Bauzustand im Bild festzuhalten.

Dafür lädt der Grugapark in Essen  umso mehr zum fotografieren ein:

Aussspannen in Bad Ems

So eine Tagung ist ganz schön anstrengend. Daher ist heute ein Ruhetag angesagt.

In Bad Ems finden wir einen schönen Stellplatz im Yachthafen an der Lahn:

Dort ist ein sehr schöner Picknickplatz angelegt, der zum Essen einlädt:

Die Kurpromenade ist gut zu Fuß zu erreichen und schon sehr schön mit Blumen hergerichtet.

Am Ende der Kurpromenade liegt das beste Eiscafe: Chez Crocco.

Der tolle Ruhetag findet seinen krönenden Abschluss in der Emser Therme.

Fahrt nach Hofheim und Langenhain

Unsere zweite Woche mit dem Wohnmobil ist angebrochen. Unser Ziel ist Hofheim im Taunus und – mal wieder – Langenhain. In Hofheim am Taunus findet jedes Jahr die Nationaltagung der Bahá’í-Gemeinde in Deutschland statt, bei der der Nationale Geistige Rat der Bahá’í in Deutschland gewählt wird. Die Wahl findet ohne Kandidatur statt. Es darf von niemandem Wahlwerbung gemacht werden, was eine neue geistige Art der Wahl ist. Nicht der, der sich in den Vordergrund spielt, hat die meisten Chancen, sondern ausschlaggebend für die Wahl sind Fähigkeiten, Tugenden, Erfahrung, Dienstbarkeit, Demut, um nur einige Punkte zu nennen. Dieses Gremium besteht aus neun gewählten Personen, die für ein Jahr die Geschicke der nationalen Gemeinde leiten.

Der neu gewählte Nationale Geistige Rat der Bahá’í in Deutschland

Die Tagung bietet allen, ob Delegierten oder Zuhörern, einen interessanten Austausch über die Entwicklung der deutschen Bahá’í Gemeinde. In Deutschland sowie weltweit beginnen die intensiven Vorbereitungen den 200 jährigen Geburtstag Bahá’u’lláhs, der am 22. Oktober dieses Jahres gefeiert wird. Jede(r) Gläubige ist aufgerufen, aktiv bei den Vorbereitungen mitzuwirken. Wie bedeutsam die Botschaft Bahá’u’lláhs für die gesamte Menschheit ist, wird Thema der örtlichen Veranstaltungen sein.

Bahá’í-Haus der Andacht bei Nacht

Freitag Abend in Langenhain am Haus der Andacht ist eine wundervolle Stimmung, die ich fotografieren musste, da mich der Anblick des hell erleuchteten Hauses der Andacht in eine andere Sphäre versetzte. Ein krönender Abschluss des Wochenendes war am Sonntag Nachmittag die Andacht, in der einige SängerInnen der Stimmen Bahás noch singen durften. Diesmal hat es besonders gut geklappt, was mich sehr gefreut hat. Übrigens gibt es von den Stimmen Bahás auch CD’s in der Bücherstube zu erwerben: Tausend Türen tut Er auf, ebenso von unserer Chorleiterin Ameli Dziemba: Verborgene Worte Es lohnt sich, mal reinzuhören! Klar, dass ich das toll finde, da Dietmar und ich bei den Aufnahmen der Stimmen Bahás dabei waren und sehr viel Freude dabei hatten!

Osterbesuch bei unseren Eltern

Ostern sind Familienbesuche angesagt. Auch wir nutzen gern diese Gelegenheit, unseren Eltern eine Freude zu machen.

Für viele ist Ostern lediglich ein Familienfest geworden. Dabei gerät schnell in Vergessenheit, dass es das Fest an das Gedenken der Auferstehung Jesu Christi ist. Viele haben Probleme mit der christlichen Lehre der Auferstehung. ‘Abdu’l-Bahá, Sohn des Religionsstifters Bahá’u’lláh, erklärt den Sinn der Auferstehung mit diesen Worten:

„Die Jünger waren nach dem Kreuzestode Christi beunruhigt und verwirrt. Die Wirklichkeit Christi, Seine Lehren, Segensgaben, Seine Vollkommenheit und geistige Macht waren nach Seinem Kreuzestod zwei oder drei Tage lang verborgen und verschleiert, sie waren nicht sichtbar und leuchteten nicht. Im Gegenteil, man hielt sie für verloren, denn der Gläubigen waren wenige, und sie waren aufgewühlt und voller Sorge. Die Sache Christi war wie ein lebloser Körper; nach drei Tagen aber, als die Apostel fest und sicher wurden, Seiner Sache zu dienen begannen und sich entschlossen, die göttlichen Lehren zu verbreiten, indem sie nach Seinem Vermächtnis handelten und sich erhoben, Ihm zu dienen, leuchtete die Wirklichkeit Christi, und Seine Segensgaben wurden sichtbar; Seine Religion wurde lebendig, und Seine Lehren und Ermahnungen wurden klar und offenkundig. Mit anderen Worten: Die Sache Christi war wie ein lebloser Körper, bis das Leben und die Segensgaben des Heiligen Geistes sie erfüllten.

Das ist die Bedeutung der Auferstehung Christi, und es war eine wahre Auferstehung. Aber da die Priester weder den Sinn des Evangeliums verstanden noch seine Symbole erkannten, wurde gesagt, Religion widerspreche der Wissenschaft, und die Wissenschaft empöre sich gegen die Religion; denn gerade diese Auffassung von der leiblichen Himmelfahrt Christi in den sichtbaren Himmel steht im Widerspruch zur exakten Wissenschaft. Wenn aber die Wahrheit über diese Frage erkannt und ihr Symbolcharakter erklärt wird, widerspricht ihr die Wissenschaft in keiner Weise; im Gegenteil werden Wissenschaft und Verstand sie bestätigen.“ ‘Abdu’l-Bahá , Beantwortete Fragen, 23. Kapitel