Fahrsicherheit: Training beim ADAC in Weilerswist
Heute ist ein spannender Tag für mich: Einen ganzen Tag bekomme ich für das Womo Anleitung und Übung von einem Trainer des ADAC. Zusammen mit weiteren 10 Wohnmobilen werden wir durch die vielfältigen Übungen geschleust. Anfangs werden die Übungen erklärt und dann über Funk im Auto angeleitet. Dietmar ist entweder Zuschauer oder Beifahrer, wovon er auch eine Menge profitiert.
Zuerst fahren wir zwischen und um Hütchen herum, natürlich auch in Kurven und auch mal enger gestellt. Ich bin mir ganz sicher und meine, das kann ich, aber schwupps, habe ich schon ein Hütchen erwischt. Gut, dass das nicht auf der Straße passiert ist, sonst wäre zu mindestens ein Kratzer oder eine Delle an der Seite.
Sehr erstaunlich war eine Demonstration mit Seilen, die an dem Seitenspiegel befestigt wurden, mit der der Trainer uns bewusst machte, wie der Radius hinter dem Auto ist, den wir sehen können. Unglaublich, was man direkt oder viele Meter hinter dem Womo überhaupt nicht sehen kann. Also immer auch aussteigen und gucken!
Und überhaupt die Spiegeleinstellung: Unser Spiegel war komplett falsch eingestellt, obwohl wir uns schon solche Mühe gegeben hatten.
Dann kommen verschiedene Übungen zum Bremsen: Vorgegeben wird die Geschwindigkeit und dann kann ich herausfinden, wie lange der Bremsweg bei 30, bei 40 oder 50 km/h ist. Es kostet richtig Überwindung, mit diesem schweren Auto eine Vollbremsung hinzulegen. Der Trainer gibt mir Anweisung im Auto: „Mit vollem Gewicht in die Bremse steigen, Sie müssen dabei vom Sitz hochkommen und sich mit den Armen so richtig am Lenkrad abstützen. Nochmal, das war zu zögerlich! Ich möchte volle Pulle sehen!“ Puh, gar nicht so einfach für eine 155 cm große und 50 kg schwere Person! Aber dann hat es gut geklappt:
Wir üben das Bremsen auf normaler, auf nasser und auf glatter Straße. Und immer soll ich mit dem ganzen Körpergewicht und mit aller zur Verfügung stehenden Kraft eine Totalbremsung hinlegen, so dass das ABS wirklich was zu tun bekommt. Und erstaunlich ist, dass kein einziges dieser schweren Autos ausbricht, sondern gerade zum Stehen kommt. Das war für mich eine richtige AHA Erfahrung. Ich glaube, ohne diese Anleitung hätte ich mich nie getraut, auf z.B. glatter Straße eine Vollbremsung hinzulegen. Gut, wir üben noch Ausweichen vor Hindernissen wie Wassersäulen, die sich unerwartet vor einem aufbauen. Macht Spaß!
Ja und dann kommt noch das leidige Einparken mit diesem großen Ding, und bei der Abschlussrunde sind sich alle, jedenfalls alle Frauen, einig, dass das noch mehr hätte geübt werden sollen.
Ja, es hat sich voll gelohnt, und ich habe mehr Vertrauen gewonnen. Ist zu empfehlen!