Ihr Warenkorb

Kleine Elsässische Camargue

29.09.-01.10.2018  •  Die Kleine Elsässische Camargue (Petite Camarge Alsacienne) ist das größte Naturreservat im südlichen Elsass.
 
 
20180929_190104__640x480
 
Über die Palmrainbrücke in Village-Neuf verlassen wir Deutschland und kommen ohne jede Kontrolle nach Frankreich. Am alten Schleusenhaus lädt uns die freundliche Dame von der Touristeninformation ein, mit unserem Wohnmobil auf dem dortigen Parkplatz zu übernachten.
 
20180929_185812__640x480
 
Ein Traumplatz!
 
 
Die Kleine Camargue erkundigen wir zu Fuß und können uns an der Natur kaum satt sehen.
 
 
Natürlich gibt es hier auch Tiere zu beobachten:
 
 
In den kleinen Häusern hier mitten in der Kleinen Camargue leben und arbeiten Forscher der Universität, kein schlechter Wohn- und Arbeitsplatz.
 

 
In diesem größeren Haus ist die Verwaltung des Naturreservats untergebracht. Es stammt noch aus der Zeit, als unter Napoleon III. hier die Lachszucht begonnen wurde, die bis heute fortgeführt wird.
 
 
Hier gibt es eine Ausstellung über die Lachszucht, wir haben das Gebäude aber nur von außen angesehen.
 
 
In diesem Gebäude ist eine sehr interessante Ausstellung über die Geschichte des Rheins in

diesem Gebiet untergebracht, die wir bei freiem Eintritt besuchen.

 

Bodensee

24.09.2018 • Nachdem gestern vor Unwettern gerade auch am Bodensee und im Raum Freiburg gewarnt wurde, sind wir erst heute gestartet, um unserer Tochter Dorina in ihrer neuen Wohnung in Weil am Rhein einen Besuch abzustatten. Unsere erste Etappe führte uns bis Bodman Ludwigshafen am Bodensee. Dort fanden wir am (bereis geschlossenen) Strandbad von Bodman einen schönen ruhigen Stellplatz mit Blick auf den See.

20180924_122640
Nach einer kräftigenden Gemüsesuppe brechen wir zur Radtour „Grandiose Seesichten“ aus dem Führer „E-Biken am Bodensee“ auf.
DSC03079
Vom Freibad Bodman gelangen wir zunächst über einen Schotterweg durch ein Naturschutzgebiet nach Ludwigshafen.
DSC03080
An mehreren Stellen hat man hübsche Aussichtsplätze hergerichtet, die den Blick auf den Bodensee freigeben und auf Tafeln über Tiere und Pflanzen informieren.
DSC03085DSC03084DSC03083
Von hier haben wir auch einen ersten Blick auf Ludwigshafen.
DSC03081
Von Ludwigshafen geht es über aussichtsreiche Serpentinen steil bergauf. Wie gut, dass wir beide ein Elektrorad haben.
DSC03088.JPG
Schon bald können wir an einem schönen Rastplatz auf Bodmann Ludwigshafen herabschauen.
DSC03087DSC03089.JPGDSC03086
Oben angekommen genießen wir die Fahrt durch Wiesen und Felder. Viele Obstbäume hängen noch voller Äpfel, Birnen und Pflaumen, und selbst an der Straße entlang liegen die Früchte am Boden. Vielleicht hat auch der Sturm in der letzten Nacht einige Früchte herabgeworfen.
DSC03090DSC03091DSC03100
Schließlich gelangen wir am Haldenhof zu einem der schönsten Aussichtspunkte. In der Ferne ist auch die Insel Mainau gut zu sehen, während die Schweizer Berge im Dunst verschwinden.
DSC03094DSC03097DSC03095
Leider hat das Lokal heute am Montag Ruhetag, so dass ich den Kuchen auf später verschieben muss.
Zurück in Ludwigshafen erwartet uns das geschichtsträchtige Zollhaus mit der bekannten zeitkritischen Relief-Fassade „Ludwigs Erbe“ des hier ansässigen Künstlers Peter Lenk. .
DSC03108DSC03101
Lenk wollte die „Raffzähne der Republik“ gezielt darstellen,damit ihre Skandale nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Bei den „Global Players“ erkennen wir Hans Eichel, Gerhard Schröder, Angela Merkel, Edmund Stoiber und Guido Westerwelle, die hier sehr despektierlich abgebildet sind. Lenk meint, wenn es den Politikern um ihre Privilegien ginge und darum den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen, dann hielten sie sich alle „die Stange“.
DSC03103.JPG
Bei den Top-Managern sind es Ex-EnBW-Chef Utz Claassen, Daimler-Chef Dieter Zetsche, der VW-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piech, Medienunternehmer Leo Kirch und Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, die wie Dagobert Duck in Goldmünzen baden:
DSC03104.JPG
„Auf dass wir uns noch lange eine Bockwurst leisten können!“
DSC03106
Ja, wir auch:
DSC03107.JPG
Auch die Umbenennung Sermatingens in Ludwigshafen im Jahre 1826 wird thematisiert:
DSC03105DSC03102
Schließlich finden wir in Ludwigshafen auch noch eine Bäckerei mit gutem Kuchen für mich und einen Supermarkt mit geräuchertem Fisch für Beate. Bei heißer Schokolade und Tee lassen wir damit den Tag im Wohnmobil ausklingen und freuen uns über die abwechslungsreiche Radtour.

 

Abenberg

09.08.2018 • Auf dem Rückweg nach Hause unterbreche ich noch einmal in Abenberg.

Hier lädt ein Stellplatz an einem Badeweiher zum Relaxen und Übernachten ein.

IMG_20180809_150747IMG_20180809_150701

Zunächst spaziere ich durch den schönen Ort.

Nach einem heißen Tag ist es angenehm am Abend, so dass ich noch eine Radtour zum Großen Brombachsee unternehme (leider habe ich die Aufzeichnung zu spät gestartet).Abenberg

Damit geht ein schöner Kurztrip nach Franken zu Ende. Morgen geht es über die A9 wieder heim.

Würzburg

08.08.2018 • Auch heute früh beginne ich den heißen Tag mit Schwimmen im See. Iris hat mir den Dettelbacher Weiher empfohlen. In der Früh bin ich noch ganz allein auf dem Parkplatz
DSC03006.JPG

und auch am See

Bis zur Landesgartenschau ist es nicht weit.

Das Gelände der Landesgartenschau hat eine lange Geschichte hinter sich: Ursprünglich ein unbebauter Truppenübungsplatz, auf dem auch Hinrichtungen stattfanden, so dass der Ort als Galgenberg bekannt war. Im Ersten Weltkrieg wurden Baracken für französische Kriegsgefangene errichtet. Daraus entstand zunächst eine Kriegersiedlung, dann eine Fliegerschule, die ab 1935 von den Nationalsozialisten zu einem Fliegerhorst ausgebaut wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die amerikanische Armee den Fliegerhorst und errichtete dort  den Kasernenkomplex Leighton Barracks. Zudem wurden 1.100 Vertriebene im Regierungs-Flüchtlingslager Galgenberg untergebracht. Seit 2008 sind die Amerikaner abgezogen und das Gelände soll neben Einrichtungen der Universität zu einem neuen Wohnquartier für 4.500 Personen werden.

Die Landesgartenschau hat die ursprüngliche Bestimmung als Fliegerhorst in ihre Planung einbezogen und eine grüne „Landebahn“ ins Zentrum gestellt:

DSC03015

Nur am Rand finden sich gärtnerisch gestaltete Flächen:

An verschiedenen Stellen sind überdies Tafeln mit Zitaten aus allen Heiligen Schriften aufgestellt:

DSC03025

Das abgebildete Zitat stammt von Bahá’u’lláh, dem Stifter der Bahá’í-Religion.

Mit einem Bummel durch Dettelbach, wo es eine hervorragende Eisdiele und das leckere Gebäck Muskatzine gibt, geht der Tag zu Ende. Einen ruhigen Übernachtungsplatz finde ich auf dem Wohnmobilstellplatz Dettelbach.

DSC03014

Rain am Lech

06./07.08.2018 • Gestern Abend fuhr ich los Richtung Landesgartenschau Würzburg. Zunächst nur bis zum Wohnmobil-Stellplatz in Rain am Lech.

Nach einer ruhigen Nacht ist zunächst Frühsport angesagt: eine kleine Fahrradtour über den Lech zum Badesee Hamlar, in dem es sich trefflich schwimmen lässt.

Hamlar

Dann noch schnell Frühstück im Zentrum von Rain am Lech besorgen.

Die besondere Attraktion von Rain am Lech ist der Dehner-Blumenpark (Eintritt frei):

Dann geht es auch schon wieder weiter Richtung Würzburg. Zunächst möchte ich noch meine Freunde Iris und Harald im Steigerwald besuchen, die mich mit einem Grillabend überraschen.

Ács

04.07.2018 • Ja, es hat geklappt: Am Vormittag kam das Ersatzteil und am frühen Nachmittag können wir unsere Fahrt fortsetzen. 

Wir schaffen es bis Ács, wo wir auf einem naturnahen Campingplatz eine ruhige Nacht verbringen. Morgen geht es dann heim. Auf dem Weg werden wir noch unsere Freunde Qahira und Adi in der Nähe von Salzburg besuchen. Damit geht eine interessante und erholsame Reise zu Ende.

 

 

Szolnok – „Motor prüfen lassen!“

03.07.2018 • Heute geht es heimwärts. In aller Ruhe wird alles abgebaut und zusammengeräumt, so dass wir um 13 Uhr Richtung Budapest starten. Wir haben uns vorgenommen, heute bis Tata, rund 70 km hinter Budapest, zu fahren und dort auf dem Campingplatz am See zu übernachten. Das Navi meldet, dass wir gegen 17 Uhr dort eintreffen werden.

Kurz vor Karcak nutzen wir die Gelegenheit, den Dieseltank wieder aufzufüllen. Statt sich über den neuen Energieschub zu freuen, meldet sich das bahaimobil beim Starten mit einem Warnton, einer gelben Motorkontrollleuchte und dem Hinweis „Motor prüfen lassen!“ Damit hatten wir nun nicht gerechnet. Die Fiat-Werkstatt unseres Vertrauens in München rät uns auf telefonische Nachfrage, auf jeden Fall in der nächstgelegenen Fiat-Werkstatt den Fehler auslesen zu lassen, um keinen Motorschaden zu riskieren. Die kostenlose internationale Fiat-Hotlinenummer akzeptiert der ungarische Netzbetreiber nicht, auf der italienischen Nummer gerate ich in eine kostenträchtige Warteschleife. Aus dem Werkstattverzeichnis entnehmen wir, dass die nächstgelegene Fiat-Werkstatt in Budapest ist, das sind aber noch gut 150 km! So versuchen wir es beim ADAC-Notruf. Die Wartezeit kommt einem in solchen Fällen unheimlich lang vor, und bevor ich dann endlich meine Frage stellen kann, muss ich ellenlange statistische Fragen bis hin zur Fahrzeugfarbe beantworten. Dann endlich verspricht die freundliche Dame, sich zu erkundigen und uns die Adresse der nächstgelegenen Werkstatt mitzuteilen. So vergeht die Zeit und wir landen schließlich gut 60 km weiter bei der Fiat-Werkstatt in Szolnok. Dank der Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter, die eigentlich gerade Feierabend machen wollen, erfahren wir, dass der Drucksensor für den Kraftstoffdruck erneuert werden muss. Das Teil muss jedoch erst bestellt werden, so dass wir hier zunächst festhängen.

180704_095350_DSC02909_640x480

Aber die lange Geschichte hat auch ihre gute Seite: so entdecken wir eine charmante Stadt, an der wir sonst nur vorbeigefahren wären. Auf Empfehlung der Werkstatt werden wir an der Universität übernachten, wo wegen der Semesterferien alles leer ist.

180704_092816_DSC02907_640x480

Von dort führt uns ein Spaziergang durch die Stadt und die Abendsonne setzt die Gebäude in Szene.

Über die Fußgängerbrücke „Mayfly“ (dt.: Eintagsfliege), mit 444 m die längste in „Zentral-Europa“,

180703_194744_DSC02872_640x480

180703_194948_DSC02876_640x480.JPG

(Mayfly-Brunnen neben der Brücke)

überqueren wir die Theiß, mit 966 km den längsten Nebenfluss der Donau,

180703_190300_DSC02857_640x480.JPG

und sind bereits im Stadtzentrum. Die Stadt ist voller Skulpturen und Denkmäler:

180703_194841_DSC02873_640x480.JPG

(Denkmal für die Opfer der beiden Weltkriege am Fuß der Mayfly-Brücke)

180703_190348_DSC02859_640x480.JPG

(Bemalung einer Brückenabmauerung)

180703_190918_DSC02861_640x480180703_192009_DSC02862_640x480

Ehemalige Synagoge (1899), beherbergt heute die Szolnoker Galerie)

 

(Reformierte Kirche, Ottó Sztehlo 1894)

 

(Reformierte Kirche)

(Franziskanerkirche, erbaut 1724 – 1757)

Bei der evangelisch-lutherischen Kirche ist ein schöner Rosengarten und ein großzügiger Park angelegt.

Nach so viel Lauferei am Theißufer entlang ist eine Erfrischung fällig! Wir sitzen vor dem Rathaus in gemütlicher Atmosphäre.

So lassen wir den Abend ausklingen und werden sehen, ob wir morgen weiterkommen.

Thermal-Camping Hajduszoboszlo

28.06.-03.07.2018 • Auf Empfehlung von Zsuzsa und Gyuszi haben wir den größten Bäderkomplex in Europa angefahren:

Auf der Fahrt begeistern uns die ausgedehnten Sonnenblumenfelder.

Der Badekomplex ist riesig.

Aber früh am Morgen haben wir die Anlage für uns allein.

Unser Campingplatz liegt gleich nebenan und erlaubt freien Eintritt in die gesamte Anlage.

Hier genießen wir die Tage und lassen uns verwöhnen.

 

 

Budapest – Jüdisches Viertel und Király-Thermalbad

26.06.2018 • Nachdem wir gestern bei einem Spaziergang durch die Stadt die Eindrücke des Rundgangs mit Judith verarbeitet und auch ohne Flugschau den Blick vom Burgberg genossen haben,

endete der Tag mit einem erholsamen Bad im Lukács-Thermalbad.

Heute lassen wir uns bei einem geführten Stadtrundgang das jüdische Viertel zeigen. Gestern hatten wir bereits das Mahnmal „Schuhe am Donauufer“ besucht, das an die Progrome an Juden durch die ungarischen Pfeilkreuzler während des Zweiten Weltkriegs erinnert.

Heute sehen wir natürlich die Große Synagoge  in der Dohany-Straße,

besichtigen aber auch die Orthodoxe Synagoge  in der Kazinczy-Straße von außen

und von innen.

Wir kreuzen durch die engen Straßen und erfahren viele interessante Geschichten.

Den Abschluss findet der Rundgang in einer Ruinenkneipe.

Nach der anstrengenden staubigen Tour steht uns der Sinn nach einem erholsamen Bad. So landen wir im Király-Thermalbad, dessen Bau bereits im Jahre 1565 begonnen wurde. Die Schäden des Zweiten Weltkrieges wurden 1950 beseitigt, das Bad hat jedoch seinen uralten Charme bewahrt.

Budapest

24.06.2018 • Am Sonntag heißt es früh aufstehen: Wir haben uns mit Judit verabredet, die vor 25 Jahren als Au pair bei uns am Ammersee ein Jahr lang mitgeholfen hat, unsere Kinder zu versorgen. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen. Nachdem sie in ihrem Heimatort Szombathey keine Arbeit finden konnte, lebt sie nun in Budapest und arbeitet dort für eine deutsche Firma. Wir treffen sie um 9:30 Uhr am zentralen Platz Ferenciek tere und wir erkennen uns problemlos wieder. Zunächst gibt es viel zu erzählen, so dass wir uns erst einmal einen Kaffee gönnen.

Im Cafe mit Judit

Am Ferenciek tere liegt auch das ungarische Bahá’í-Zentrum. Dort werden wir um 17 Uhr am Neunzehntagefest teilnehmen. Bis dahin haben wir Zeit, mit Judit die Stadt kennenzulernen. Toll, dass sie sich so viel Zeit für uns genommen hat!

Gleich am Ferenciek tere sind wir von den imposanten Hausfassaden beeindruckt.

Judit erinnert sich noch gut an uns und zeigt mir gleich die juristische Fakultät mit der daneben liegenden Universitätskirche,

Juristische Fakultät und Universitätskirche

Juristische Fakultät

Dann geht es weiter zur Markthalle, die heute am Sonntag natürlich geschlossen hat,so dass wir sie sicher an einem der nächsten Tage noch besuchen werden. Im Untergeschoss hat sich Aldi eingemietet und hat auch am Sonntag geöffnet. Die Versorgung ist damit gesichert.

Markthalle

Markthalle

Beim Spaziergang am Donauufer erklärt Judit uns die Brücken, erzählt uns die Besonderheiten der Stadtteile Buda und Pest, zeigt uns das Gellertbad und empfiehlt uns einen Spaziergang auf den Gellertberg mit der Zitadelle und der Freiheitsstatue. Das hört sich reizvoll an und wir werden sehen, ob wir es die nächsten Tage schaffen.

Gellertbad

Gellertbrücke mit Gellertberg

Freiheitsstatue

Lange Zeit warten wir an einer Schiffshaltestelle, weil Judit mit uns stromaufwärts zum Parlament fahren möchte. Schließlich begreifen wir, dass wegen der Flugschau der Schiffs- und Straßenbahnverkehr eingestellt ist. Aber wir finden einen Linienbus, der uns zum Parlament fährt.

Parlamentsgebäude

Parlamentsgebäude

Gleich dahinter am Kossutzh Lajos ter steht auch das beeindruckende Gebäude des Völkerkundemuseums, früher Sitz des Obersten Gerichtshofs.

Völkerkundemuseum

Vom Donauufer am Parlament können wir die Flugschau bestaunen,

Flugschau

bevor wir über die Margaretenbrücke von Pest nach Buda auf die andere Donauseite wechseln und zur Fischerbastei aufsteigen.

Fischerbastei

Die Treppen sind jedoch schon von den Schaulustigen besetzt, die den Vorführungen der Kamikazepiloten folgen.

Treppen zur Fischerbastei

Flugschau

Trotzdem schlagen wir uns zur Matthiaskirche durch

Matthiaskirche

und erhalten auch noch einen Überblick über die weiteren Museen und Sehenswürdigkeiten im Burggarten. Ganz besonders wertvoll war für mich der Hinweis auf eine besonders gute Konditorei, so dass wir dem Burgberg sicher auch noch einmal einen Besuch abstatten müssen. Heute geht es jedoch im Sauseschritt die Treppen hinunter zur Elisabethbrücke, und wir erreichen tatsächlich noch gerade pünktlich das Bahá’í-Zentrum.

Zusammen mit etwa 20 Angehörigen der Bahá’í-Gemeinde feiern wir das Neunzehntagefest. Zunächst werden Gebete in ungarischer und englischer Sprache und Berichte aus der frühen Bahá’í-Geschichte gelesen, dann folgt die Beratung, die auf ungarisch oder englisch mit wechselseitiger Übersetzung geführt wird. Die Budapester Bahá’í interessieren sich für die Situation der Gemeinde in München, und so erzählen wir über die große Beteiligung an den Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag Bahá’u’lláhs, die Aufteilung der Münchner Gemeinde in drei Bezirke und die immer zahlreicher werdenden Kinderklassen und Juniorjugendgruppen sowie die unablässige Folge von Studienkreisen und die lebendige Entwicklung in mehreren Nachbarschaften. Nach Berichten über die letzten Sitzungen des Geistigen Rates und weiteren Beratungen ging es über in den geselligen Teil. Hier konnten wir uns mit unserem lieben Freund Navid unterhalten, der vor vielen Jahren München verlassen hat und mit seinem Bruder nach Budapest gezogen ist.

Treffen mit Navid

Es ist immer wieder ein erhebendes Gefühl, sich auch in anderen Ländern in der Bahá’í-Gemeinde wie zu Hause zu fühlen. Da stellt sich automatisch Verbundenheit ein: „Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger.“ (Bahá’u’lláh). Wir sprechen zwar nicht dieselbe Sprache, aber über dieselben Themen. Wenn Bahá’u’lláhs Forderung erfüllt würde, dass alle Menschen neben ihrer Muttersprache eine weitere gemeinsame Sprache erlernen, eine Welthilfssprache, so könnten wir uns auch ohne Übersetzungshilfen unmittelbar miteinander verständigen.

Im Bahá’í-Zentrum können wir noch ein Portrait von ‘Abdu’l-Bahá bestaunen, das bei seinem Besuch in Budapest gemalt wurde. Das Original des Gemäldes hängt im Weltzentrum in Haifa, aber auch die Kopie in Budapest ist sehr ausdrucksstark

Damit geht ein sehr erlebnisreicher Tag zu Ende und wir fahren zurück zum unserem Wohnmobil, um die viele Eindrücke zu verarbeiten.