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Plattling

28.10.2018 •  Vom 25. bis 28. Oktober war ich in Plattling, um am Probenwochenende des Chores „Stimmen Bahás“ teilzunehmen. Wir waren Gast im Gemeindesaal der katholischen Pfarrei St. Magdalena und wurden vom dortigen Kirchenmusiker Stefan Trenner und Mitgliedern des Kirchenchors liebevoll versorgt. Unsere Chorleiterin Ameli Dziemba hatte ein abwechslungsreiches Probenprogramm zusammengestellt. Die Proben mit ihr waren wie immer ein Genuss. Den krönenden Abschluss dieses erhebenden Wochenendes bildete ein gemeinsames Konzert unter dem Motto „Licht der Einheit“ mit dem dortigen katholischen Kirchenchor in der Kirche St. Michael, über das in der örtlichen Presse berichtet wurde:

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Kleine Elsässische Camargue

29.09.-01.10.2018  •  Die Kleine Elsässische Camargue (Petite Camarge Alsacienne) ist das größte Naturreservat im südlichen Elsass.
 
 
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Über die Palmrainbrücke in Village-Neuf verlassen wir Deutschland und kommen ohne jede Kontrolle nach Frankreich. Am alten Schleusenhaus lädt uns die freundliche Dame von der Touristeninformation ein, mit unserem Wohnmobil auf dem dortigen Parkplatz zu übernachten.
 
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Ein Traumplatz!
 
 
Die Kleine Camargue erkundigen wir zu Fuß und können uns an der Natur kaum satt sehen.
 
 
Natürlich gibt es hier auch Tiere zu beobachten:
 
 
In den kleinen Häusern hier mitten in der Kleinen Camargue leben und arbeiten Forscher der Universität, kein schlechter Wohn- und Arbeitsplatz.
 

 
In diesem größeren Haus ist die Verwaltung des Naturreservats untergebracht. Es stammt noch aus der Zeit, als unter Napoleon III. hier die Lachszucht begonnen wurde, die bis heute fortgeführt wird.
 
 
Hier gibt es eine Ausstellung über die Lachszucht, wir haben das Gebäude aber nur von außen angesehen.
 
 
In diesem Gebäude ist eine sehr interessante Ausstellung über die Geschichte des Rheins in

diesem Gebiet untergebracht, die wir bei freiem Eintritt besuchen.

 

Bodensee

24.09.2018 • Nachdem gestern vor Unwettern gerade auch am Bodensee und im Raum Freiburg gewarnt wurde, sind wir erst heute gestartet, um unserer Tochter Dorina in ihrer neuen Wohnung in Weil am Rhein einen Besuch abzustatten. Unsere erste Etappe führte uns bis Bodman Ludwigshafen am Bodensee. Dort fanden wir am (bereis geschlossenen) Strandbad von Bodman einen schönen ruhigen Stellplatz mit Blick auf den See.

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Nach einer kräftigenden Gemüsesuppe brechen wir zur Radtour „Grandiose Seesichten“ aus dem Führer „E-Biken am Bodensee“ auf.
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Vom Freibad Bodman gelangen wir zunächst über einen Schotterweg durch ein Naturschutzgebiet nach Ludwigshafen.
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An mehreren Stellen hat man hübsche Aussichtsplätze hergerichtet, die den Blick auf den Bodensee freigeben und auf Tafeln über Tiere und Pflanzen informieren.
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Von hier haben wir auch einen ersten Blick auf Ludwigshafen.
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Von Ludwigshafen geht es über aussichtsreiche Serpentinen steil bergauf. Wie gut, dass wir beide ein Elektrorad haben.
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Schon bald können wir an einem schönen Rastplatz auf Bodmann Ludwigshafen herabschauen.
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Oben angekommen genießen wir die Fahrt durch Wiesen und Felder. Viele Obstbäume hängen noch voller Äpfel, Birnen und Pflaumen, und selbst an der Straße entlang liegen die Früchte am Boden. Vielleicht hat auch der Sturm in der letzten Nacht einige Früchte herabgeworfen.
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Schließlich gelangen wir am Haldenhof zu einem der schönsten Aussichtspunkte. In der Ferne ist auch die Insel Mainau gut zu sehen, während die Schweizer Berge im Dunst verschwinden.
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Leider hat das Lokal heute am Montag Ruhetag, so dass ich den Kuchen auf später verschieben muss.
Zurück in Ludwigshafen erwartet uns das geschichtsträchtige Zollhaus mit der bekannten zeitkritischen Relief-Fassade „Ludwigs Erbe“ des hier ansässigen Künstlers Peter Lenk. .
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Lenk wollte die „Raffzähne der Republik“ gezielt darstellen,damit ihre Skandale nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Bei den „Global Players“ erkennen wir Hans Eichel, Gerhard Schröder, Angela Merkel, Edmund Stoiber und Guido Westerwelle, die hier sehr despektierlich abgebildet sind. Lenk meint, wenn es den Politikern um ihre Privilegien ginge und darum den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen, dann hielten sie sich alle „die Stange“.
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Bei den Top-Managern sind es Ex-EnBW-Chef Utz Claassen, Daimler-Chef Dieter Zetsche, der VW-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piech, Medienunternehmer Leo Kirch und Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, die wie Dagobert Duck in Goldmünzen baden:
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„Auf dass wir uns noch lange eine Bockwurst leisten können!“
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Ja, wir auch:
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Auch die Umbenennung Sermatingens in Ludwigshafen im Jahre 1826 wird thematisiert:
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Schließlich finden wir in Ludwigshafen auch noch eine Bäckerei mit gutem Kuchen für mich und einen Supermarkt mit geräuchertem Fisch für Beate. Bei heißer Schokolade und Tee lassen wir damit den Tag im Wohnmobil ausklingen und freuen uns über die abwechslungsreiche Radtour.

 

Abenberg

09.08.2018 • Auf dem Rückweg nach Hause unterbreche ich noch einmal in Abenberg.

Hier lädt ein Stellplatz an einem Badeweiher zum Relaxen und Übernachten ein.

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Zunächst spaziere ich durch den schönen Ort.

Nach einem heißen Tag ist es angenehm am Abend, so dass ich noch eine Radtour zum Großen Brombachsee unternehme (leider habe ich die Aufzeichnung zu spät gestartet).Abenberg

Damit geht ein schöner Kurztrip nach Franken zu Ende. Morgen geht es über die A9 wieder heim.

Würzburg

08.08.2018 • Auch heute früh beginne ich den heißen Tag mit Schwimmen im See. Iris hat mir den Dettelbacher Weiher empfohlen. In der Früh bin ich noch ganz allein auf dem Parkplatz
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und auch am See

Bis zur Landesgartenschau ist es nicht weit.

Das Gelände der Landesgartenschau hat eine lange Geschichte hinter sich: Ursprünglich ein unbebauter Truppenübungsplatz, auf dem auch Hinrichtungen stattfanden, so dass der Ort als Galgenberg bekannt war. Im Ersten Weltkrieg wurden Baracken für französische Kriegsgefangene errichtet. Daraus entstand zunächst eine Kriegersiedlung, dann eine Fliegerschule, die ab 1935 von den Nationalsozialisten zu einem Fliegerhorst ausgebaut wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die amerikanische Armee den Fliegerhorst und errichtete dort  den Kasernenkomplex Leighton Barracks. Zudem wurden 1.100 Vertriebene im Regierungs-Flüchtlingslager Galgenberg untergebracht. Seit 2008 sind die Amerikaner abgezogen und das Gelände soll neben Einrichtungen der Universität zu einem neuen Wohnquartier für 4.500 Personen werden.

Die Landesgartenschau hat die ursprüngliche Bestimmung als Fliegerhorst in ihre Planung einbezogen und eine grüne „Landebahn“ ins Zentrum gestellt:

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Nur am Rand finden sich gärtnerisch gestaltete Flächen:

An verschiedenen Stellen sind überdies Tafeln mit Zitaten aus allen Heiligen Schriften aufgestellt:

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Das abgebildete Zitat stammt von Bahá’u’lláh, dem Stifter der Bahá’í-Religion.

Mit einem Bummel durch Dettelbach, wo es eine hervorragende Eisdiele und das leckere Gebäck Muskatzine gibt, geht der Tag zu Ende. Einen ruhigen Übernachtungsplatz finde ich auf dem Wohnmobilstellplatz Dettelbach.

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Rain am Lech

06./07.08.2018 • Gestern Abend fuhr ich los Richtung Landesgartenschau Würzburg. Zunächst nur bis zum Wohnmobil-Stellplatz in Rain am Lech.

Nach einer ruhigen Nacht ist zunächst Frühsport angesagt: eine kleine Fahrradtour über den Lech zum Badesee Hamlar, in dem es sich trefflich schwimmen lässt.

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Dann noch schnell Frühstück im Zentrum von Rain am Lech besorgen.

Die besondere Attraktion von Rain am Lech ist der Dehner-Blumenpark (Eintritt frei):

Dann geht es auch schon wieder weiter Richtung Würzburg. Zunächst möchte ich noch meine Freunde Iris und Harald im Steigerwald besuchen, die mich mit einem Grillabend überraschen.

Ács

04.07.2018 • Ja, es hat geklappt: Am Vormittag kam das Ersatzteil und am frühen Nachmittag können wir unsere Fahrt fortsetzen. 

Wir schaffen es bis Ács, wo wir auf einem naturnahen Campingplatz eine ruhige Nacht verbringen. Morgen geht es dann heim. Auf dem Weg werden wir noch unsere Freunde Qahira und Adi in der Nähe von Salzburg besuchen. Damit geht eine interessante und erholsame Reise zu Ende.

 

 

Szolnok – „Motor prüfen lassen!“

03.07.2018 • Heute geht es heimwärts. In aller Ruhe wird alles abgebaut und zusammengeräumt, so dass wir um 13 Uhr Richtung Budapest starten. Wir haben uns vorgenommen, heute bis Tata, rund 70 km hinter Budapest, zu fahren und dort auf dem Campingplatz am See zu übernachten. Das Navi meldet, dass wir gegen 17 Uhr dort eintreffen werden.

Kurz vor Karcak nutzen wir die Gelegenheit, den Dieseltank wieder aufzufüllen. Statt sich über den neuen Energieschub zu freuen, meldet sich das bahaimobil beim Starten mit einem Warnton, einer gelben Motorkontrollleuchte und dem Hinweis „Motor prüfen lassen!“ Damit hatten wir nun nicht gerechnet. Die Fiat-Werkstatt unseres Vertrauens in München rät uns auf telefonische Nachfrage, auf jeden Fall in der nächstgelegenen Fiat-Werkstatt den Fehler auslesen zu lassen, um keinen Motorschaden zu riskieren. Die kostenlose internationale Fiat-Hotlinenummer akzeptiert der ungarische Netzbetreiber nicht, auf der italienischen Nummer gerate ich in eine kostenträchtige Warteschleife. Aus dem Werkstattverzeichnis entnehmen wir, dass die nächstgelegene Fiat-Werkstatt in Budapest ist, das sind aber noch gut 150 km! So versuchen wir es beim ADAC-Notruf. Die Wartezeit kommt einem in solchen Fällen unheimlich lang vor, und bevor ich dann endlich meine Frage stellen kann, muss ich ellenlange statistische Fragen bis hin zur Fahrzeugfarbe beantworten. Dann endlich verspricht die freundliche Dame, sich zu erkundigen und uns die Adresse der nächstgelegenen Werkstatt mitzuteilen. So vergeht die Zeit und wir landen schließlich gut 60 km weiter bei der Fiat-Werkstatt in Szolnok. Dank der Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter, die eigentlich gerade Feierabend machen wollen, erfahren wir, dass der Drucksensor für den Kraftstoffdruck erneuert werden muss. Das Teil muss jedoch erst bestellt werden, so dass wir hier zunächst festhängen.

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Aber die lange Geschichte hat auch ihre gute Seite: so entdecken wir eine charmante Stadt, an der wir sonst nur vorbeigefahren wären. Auf Empfehlung der Werkstatt werden wir an der Universität übernachten, wo wegen der Semesterferien alles leer ist.

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Von dort führt uns ein Spaziergang durch die Stadt und die Abendsonne setzt die Gebäude in Szene.

Über die Fußgängerbrücke „Mayfly“ (dt.: Eintagsfliege), mit 444 m die längste in „Zentral-Europa“,

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(Mayfly-Brunnen neben der Brücke)

überqueren wir die Theiß, mit 966 km den längsten Nebenfluss der Donau,

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und sind bereits im Stadtzentrum. Die Stadt ist voller Skulpturen und Denkmäler:

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(Denkmal für die Opfer der beiden Weltkriege am Fuß der Mayfly-Brücke)

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(Bemalung einer Brückenabmauerung)

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Ehemalige Synagoge (1899), beherbergt heute die Szolnoker Galerie)

 

(Reformierte Kirche, Ottó Sztehlo 1894)

 

(Reformierte Kirche)

(Franziskanerkirche, erbaut 1724 – 1757)

Bei der evangelisch-lutherischen Kirche ist ein schöner Rosengarten und ein großzügiger Park angelegt.

Nach so viel Lauferei am Theißufer entlang ist eine Erfrischung fällig! Wir sitzen vor dem Rathaus in gemütlicher Atmosphäre.

So lassen wir den Abend ausklingen und werden sehen, ob wir morgen weiterkommen.

Thermal-Camping Hajduszoboszlo

28.06.-03.07.2018 • Auf Empfehlung von Zsuzsa und Gyuszi haben wir den größten Bäderkomplex in Europa angefahren:

Auf der Fahrt begeistern uns die ausgedehnten Sonnenblumenfelder.

Der Badekomplex ist riesig.

Aber früh am Morgen haben wir die Anlage für uns allein.

Unser Campingplatz liegt gleich nebenan und erlaubt freien Eintritt in die gesamte Anlage.

Hier genießen wir die Tage und lassen uns verwöhnen.

 

 

Budapest – Jüdisches Viertel und Király-Thermalbad

26.06.2018 • Nachdem wir gestern bei einem Spaziergang durch die Stadt die Eindrücke des Rundgangs mit Judith verarbeitet und auch ohne Flugschau den Blick vom Burgberg genossen haben,

endete der Tag mit einem erholsamen Bad im Lukács-Thermalbad.

Heute lassen wir uns bei einem geführten Stadtrundgang das jüdische Viertel zeigen. Gestern hatten wir bereits das Mahnmal „Schuhe am Donauufer“ besucht, das an die Progrome an Juden durch die ungarischen Pfeilkreuzler während des Zweiten Weltkriegs erinnert.

Heute sehen wir natürlich die Große Synagoge  in der Dohany-Straße,

besichtigen aber auch die Orthodoxe Synagoge  in der Kazinczy-Straße von außen

und von innen.

Wir kreuzen durch die engen Straßen und erfahren viele interessante Geschichten.

Den Abschluss findet der Rundgang in einer Ruinenkneipe.

Nach der anstrengenden staubigen Tour steht uns der Sinn nach einem erholsamen Bad. So landen wir im Király-Thermalbad, dessen Bau bereits im Jahre 1565 begonnen wurde. Die Schäden des Zweiten Weltkrieges wurden 1950 beseitigt, das Bad hat jedoch seinen uralten Charme bewahrt.